"Es liegt nicht an dir, es liegt an mir" oder "Ja schon toll aber ich weiss halt nicht, ich bin kompliziert" Vielleicht kennt der eine oder andere von euch diese Worte. Gerade vorab, nein das soll jetzt kein "Ach ich bin so eine Arme und die einzige die je im Leben verletzt worden ist" – Post. Nein das wird es nicht. Denn genau um das geht es doch: Wurden wir nicht alle schon einmal verletzt, vielleicht weil es mit der vermeintlichen einen Person doch nicht geklappt hat oder weil das Gegenüber nicht ehrlich zu einem war? Aus solchen Situationen resultiert irgendwann, irgendwo ein Vertrauensschwund und so glauben die meisten Menschen meiner Generation nicht mehr an so etwas wie Beziehungen, Heirat oder gar an die grosse Liebe. Weil ja, alles ist vergänglich und wir Menschen sind alle gleich, wir lügen, wir betrügen und wir verletzten. Doch ist das wirklich so? Ich denke viele von uns haben diesen Glauben auf unserem Weg verloren und ich merke wie ich selbst ebenfalls kurz davorstehe. Und vor dem möchte ich mich bewahren denn ich glaube doch noch daran, dass es sich lohnt an solche Werte zu glauben auch wenn diese in der Zeit der gehypten Polygamie und Worten wie Mingle allmählich untergehen. Nennt mich konservativ aber wer von uns wünscht sich keinen Menschen mit dem man glücklich alt werden kann?
Mittwoch, 7. Oktober 2015
Generation Y
You are enough
Am Morgen aufzustehen fällt manchen schon ganz schön schwer. Vielleicht hat man einen Job von dem man genau weiss, dass er nicht der richtige für einen ist. Aber es wird ja von uns erwartet, einen Job zu haben welcher uns ernährt. Diese Situation gestaltet sich noch schwerer wenn einen das Gefühl der Einsamkeit nicht loslässt. Erneut verlassen, die nächste zwischenmenschliche Beziehung zerbrochen. Man fängt sich langsam an zu fragen, was mit einem selbst so verkehrt ist. Es muss ja an einem selbst liegen, dass es nie funktioniert. An den andern liegt es bestimmt nicht. Doch wieso liegt es automatisch an uns? Kann es nicht sein, dass es noch andere Faktoren gibt? Dass die Schuld sogar bei den andern liegt?
Ich persönlich mache diesen Schritt in meiner Denkweise wahrscheinlich hunderte von Tagen zu spät. Denn immer bei sich selbst den Fehler zu suchen, selbstverständlich davon auszugehen dass es unser Versagen war, macht auf die Dauer nämlich nur unglücklich, einsam und krank. Aber von wo kommt diese Einstellung, dass viele immer wie mehr verkümmern und so ebenfalls ein Stück weit vereinsamen? Dieses Phänomen nennt sich mangelnde Selbstliebe. Im Laufe der Zeit haben wir vergessen uns selbst zu lieben. Damit meine ich nicht egoistisch oder gar narzisstisch zu sein. Nein, eine gesunde Selbstliebe ist sehr essenziel um ein glückliches Leben zu führen. Es heisst auf sich selbst Acht zu geben, sich zur Seite zu stehen, allein glücklich und zufrieden zu sein. Seine Fehler zu akzeptieren denn wir haben sie alle, wir sind nicht perfekt aber gut so wie wir sind. Wenn wir diese Tatsache akzeptieren werden ein Grossteil unserer Rückschläge erträglicher. Das soll nicht heissen, dass wir aufhören sollen, Menschen zu suchen welche mit uns unser Leben bestreiten und wir es mit ihnen teilen. Auf keinen Fall, es soll heissen wieder einmal an sich selber zu denken und auch zu glauben. Es heisst nicht ohne Grund, dass wenn man sich selbst nicht liebt man auch niemanden andern aufrichtig lieben kann. (Ich gebe euch Bescheid wenn ich den Dreh raus hab ;))